Ethnologie / Farbholzschnitt
Fujiwara no Toyonari, der Minister der rechten Partei (waki), schenkt der Verleumdung gegen seine Tochter Ukokata Glauben und veranlasst ihre Hinrichtung auf dem Berg Hibari. Sein Gefolgsmann zögert jedoch, seinen Befehl auszuführen und versteckt die Tochter und ihre Amme (shite) in den Bergen. Die Amme verdient fortan ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Blumen im Dorf. Eines Tages kehren Toyonari und sein Gefolge zum Berg Hibari zurück für einen Jagdausflug. Die Amme ist derart verzweifelt über das Mädchen und ihr Schicksal, dass sie ungeachtet der Situation vor die Jäger tritt, um Blumen zu verkaufen. Toyonari erkennt die Frau und bedauert, dass er die bösartigen Gerüchte über seine Tochter damals glaubte. Als er die Amme nach dem Grab der Tochter befragt, erfährt er, dass sie noch am Leben ist. Glücklich über die Wiedervereinigung, kehren sie zu dritt in die Hauptstadt zurück.
Herkunft: Asien, Japan
Datierung: Taishô-Zeit (1912-1926)
Hersteller(in): Kôgyo Tsukioka
Material: Tusche und Farbe auf Papier
Masse: H 37,8 x B 81 cm
Inventarnummer: VK
2011.141
Provenienz:
- 31.05.2011: Galerie Arcimboldo, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen