Ethnologie / Messer Klinge mit Lamakopf
Der Begriff "tumi" erfuhr oft eine Bedeutungserweiterung im Vergleich zu seiner Verwendung bei den Inka.
In der Quechua-Sprache wirt mit "Tumi" das Opfermesser mit der charakteristischen halbmondförmigen Klinge bezichnet, die es von den übrigen Schneidegeräten unterscheidet.
Nicht zufällig endet der Griff dieses "Tumi" in einem Lamakopf: Bei einer der Hauptriten des Kalenderjahres der Inka, dem "Inti Raymi", wurde ein Lama getötet, um aus seinen Eingeweiden die Zukunft zu lesen.
Herkunft: Amerika, Südamerika, Peru, Cuzco
Datierung: vor 1896
Material: Metall bearbeitet
Masse: H 12,6 x B 8,6 x T 1,9 cm
Inventarnummer: VK D
0218
Provenienz:
- 14.06.1896: Oscar Zollikofer (24.01.1857-11.10.1938), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen