Geschichte / Rumford Lampe
Die Lampe in den Farben Grün und Weiss weist einen Schirm mit stilisiertem Blumendekor in Gelb und Gold auf. Auf dem Fuss mit quadratischem Grundriss sitzt der zylindrische Schaft mit dem Brenner. Unterhalb des Brenners befinden sich dekorative Löcher für die Luftzufuhr. Der Ölspeicher liegt höher als der Brenner, und der Lichtschirm lässt sich am Ölbehälter aufklappen. Die Regulierung des Dochts erfolgt über eine Zahnstange. Es ist ein Flachbrenner ohne Glaszylinder. Erfinder dieses Lampentypus' war Benjamin Thompson (1735-1814) aus den USA. In der Nähe von Boston geboren, lebte er später in Rumford, New Hampshire, dann in London und München. Dort war er für die Reorganisation der Armee verantwortlich und auch als Sozialreformer tätig. Er entwickelte u.a. die "Rumfordsuppe" (mit Kartoffeln, Erbsen und Graupen) für die Armenspeisung. 1791 wurde er in den Reichsgrafenstand erhoben und erhielt den Titel "Graf von Rumford".
Datierung: Anf. 19. Jh.
Material: Öl. Eisenblech bemalt, Eisen, Messing
Masse: H 34,5m DM 16,5 cm
Inventarnummer: G 4769
Provenienz:
- 20.12.1899: Weyermann, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen