Geschichte / Ölgemälde, Gemälde der Josepha Antonia Dorothea von Bayer
Bildnis der Dorothea von Bayer (*8.6.1766) aus St.Fiden, zweite Ehefrau des Oberkommissärs Joseph Ferdinand Albert von Bayer (1742-1803) aus Rorschach. Dieser gehörte der Leinwand-Kaufherren-Dynastie an, die 1717 von Kaiser Karl VI. (1685-1740) den Adelsbrief erhalten hatte und rege Handelsbeziehungen mit dem Ausland unterhielt. Die Familie führte einen gehobenen, verfeinerten Lebensstil. Französische Kultur galt als Vorbild, und man unterhielt sich an gesellschaftlichen Anlässen selbstverständlich in Französisch. Dazu trug man - wie auf dem Gemälde zu sehen ist - einen Fächer. J. F. Albert v. Bayer besass in Rorschach drei repräsentative Patrizierhäuser. Er war der Bruder des Anton von Bayer, aus dessen Haus zum Falken die historischen Bauteile des Bayer-Saals im HVM stammen. Auf der Rückseite signiert "Ma: Jos[epha]: Ant[onia]: Dorothea v. Bayer, gebohrne v. Sartori. von Raben Stein. gebohren D 8. Juny. 1766. gemalt. 1789. [Michel] Herz, Peintre".
Herkunft: Europa, Schweiz, St. Gallen, Rorschach
Datierung: 1789
Hersteller(in): Johann Michael Herz (1725-1790)
Material: Öl auf Leinwand, gerahmt
Masse: H 88 x B 70 x T 6 cm
Inventarnummer: G 11698
Provenienz:
- 31.10.1920: Albert jun. Steiger (12. Mai 1874-2. Juli 1925), Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen