Geschichte / Farbholzschnitt "Spielendes Meerweib"
Fläche und Form dieses Blattes sind aufgelöst, die Komposition zerfliesst in einzelne Linien, jegliche Tiefenwirkung ist aufgehoben, und die Figur der Frau und der Hintergrund liegen auf einer Ebene.
Die in Mischtechnik (drei Holzplatten plus Lithographie) entstandene Graphik wirkt schon fast divisionistisch.
Sie entstand unter dem Einfluss der gleichzeitigen französischen Kunst – Hermann arbeitete damals in Paris und nannte sich auch Henri Héran – und kann als wichtiges und frühes Werk des floralen Jugendstils bezeichnet werden.
Datierung: um 1900
Hersteller(in): Paul Herrmann
Material: Aquarelldruck auf Japanpapier, Farbholzschnitt
Masse: H 29 x B 20,5 cm
Inventarnummer: G 2013.046
Provenienz:
- 10.2011: Auktionshaus Hauff & Auvermann, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen