Geschichte / Deckelhumpen
Deckelhumpen
"Grosser Deckelhumpen"
Der Wulst des weit ausladenden Fusses ist mit aufgesetzten silbernen Akanthusornamenten verziert.
Die durchbrochene Ummantelung des Gefässkörpers zeigt das Thema "Die Frauen am Grabe des Herrn", zwischen den Figuren sind lockere Akanthusranken angeordnet, und der vergoldete Hintergrund bildet den gewünschten Kontrast.
Der gewölbte Deckel ist ebenfalls durch aufgesetzte Akanthusornamente, zusammen mit geflügelten Engelsköpfen, verziert.
Der gegossene Henkel wird durch eine Herme gebildet.
Herme: Halbfigur oder Büste, die aus einem rechteckigen, sich häufig nach unten verjüngenden Pfeilerschaft wächst.
Herkunft: Europa, Deutschland, Halle an der Saale, nach Nürnberger Vorbild
Datierung: um 1690
Hersteller(in): August Hosse
Material: Silber, teilweise vergoldet
gegossen, getrieben, gestanzt, punziert, ziseliert
Masse: T 19,5 cm
Inventarnummer: G 17621
Provenienz:
- 31.12.1968: Giovanni Züst (1887-1976 ), Schenkung
- 1961: Auktionshaus Stuker, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen
