Geschichte / Büttenmann 17. Jh.

Büttenmann 17. Jh.

"Büttenmann"

Der Typus des Büttenmannes ist eine Spezialität des Oberrheinischen Gebiets vom Bodensee bis ins Elsass. Zunächst als Willkommbecher von Weinleutevereinigungen verwendet, erlebte er seine Blütezeit vom letzten Viertel des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. In der frühen Ausformung, welche viele Male mit kleinen Varianten "kopiert" wurde, stützt sich ein breitbeinig stehender, bärtiger Rebmann mit Hut auf seinen mit beiden Händen in der Mitte vor sich gehaltenen Stock. Zwischen Stock und Mann sitzt meist ein Hund. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gestalteten Schnitzer und Goldschmiede die Figur des Winzers durch ein Schrittmotiv und die damit einhergehende dynamischere Haltung der Arme in vielen Spielformen neu. Nur die Bütte macht aus einer Bettlerfigur diejenige eines Rebmanns.

Herkunft: Europa, Schweiz
Datierung: 1. H. 17. Jh. 18. Jh.
Material: Holz geschnitzt und farbig gefasst, Büttenrand Silber; geschnitzt, getrieben, graviert
Masse: H 23,5 cm
Inventarnummer: G 17612

Provenienz:
- 31.12.1968: Giovanni Züst (1887-1976 ), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

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