Geschichte / Fussbecher, Pokal
Der runde Fuss ist durch zwei übereinanderliegende Wülste, die durch ein schmales Band getrennt sind, gebildet. Der untere Wulst ist mit Blattranken graviert und ziseliert, der obere mit stark plastisch getriebenem Blattwerk verziert. Der Kuppa-Ansatz wird von einer gebauchten Mantelung umschlossen, deren Ornamentik aus Masken, Mauresken (von der islamischen Kunst geprägtes Flächenornament, aus streng geometrischen Linien und Bändern sowie stark stilisierten Blattranken) und Blattwerk besteht. Die glatte, leicht konische Wandung geht in einen geschwungenen Lippenrand über. Dieser ist wieder mit gravierten und ziseliertem Blattwerk sowie Portraitköpfen geschmückt.
Herkunft: Europa, Polen, Breslau
Datierung: um 1630-1640
Hersteller(in): Hans Boxhammer
Hersteller(in): Hans Bartolme (gest. um 1565)
Material: Silber vergoldet
gegossen, getrieben, graviert, ziseliert, gepunzt
Masse: T 11,80 cm
Inventarnummer: G 17591
Provenienz:
- 31.12.1968: Giovanni Züst (1887-1976 ), Schenkung
- 16.01.2017: Silbersammlung Alfred Pringsheim, München; später, nach Restitution, Familie Pringsheim
- Kulturmuseum St. Gallen