Geschichte / Samowar
Als isolierender Untersatz dient ein mit Rocaillemotiven geschnitzter, konturierter Unterbau auf vier C-Füsschen. Der Balusterkorpus mit appliziertem Ausguss und mit zwei Muschelgriffen aus geschnitztem Holz ruht auf einem Mehrpassfuss mit konischem Abschluss. Den vasenförmigen Deckel bekrönt ein Blütenknauf. Über die gesamte Silberoberfläche sind Blumen-, Zweig- und Insektenmotive verteilt. Der Begriff "Samowar" stammt aus dem Russischen und bedeutet wörtlich "Selbstkocher". In ihm wird heisses Wasser für den Tee aufbereitet. In der Schweiz diente zu diesem Zweck die Form des Heisswasserkessels mit Rechaud.
Herkunft: Europa, Deutschland, Augsburg
Datierung: 1771 - 1773
Hersteller(in): Meister Gustav Friedrich Gerich
Material: Silber, Holzteile geschnitzt
gegossen getrieben, graviert, ziseliert, gepunzt
Masse: T 65 cm
Inventarnummer: G 17582
Provenienz:
- 04.1969: Giovanni Züst (1887-1976 ), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen