Geschichte / Das Schicksal
Eine riesenhafte Figur (Personifikation des Schicksals) dreht an einer Presse. Kleine menschliche Figuren haben sich in der Maschinerie verfangen und ihr Schicksal ist besiegelt. Eine Flüssigkeit fliesst durch zwei Öffnungen, die plastisch in Form von zwei Gesichtern ausgestaltet sind; die Flüssigkeit fliesst quasi durch die Münder von zwei unterschiedlichen Masken. Die Rechte macht ein leidvolles Gesicht, während die Linke schelmisch zum anderen hinüberblickt. Die Darstellung will sagen, dass das Schicksal erbarmunglos ist. Es findet quasi gefallen daran, seine Opfer auf sadistische Weise zu quälen und belustigt sich an deren Leid.
Herkunft: Europa, Schweiz, St. Gallen
Datierung: 1918
Material: Radierung
Masse: H 23,1 x B 20,5 cm
Inventarnummer: G 2019.141
Provenienz:
- 25.06.2019: Peter Georg Gilsi (18.04.1933), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen