Geschichte / Arbeitsbluse (Fliegertruppen) Adjutant Unteroffizier Adolf Schaedler, Eidg. Ord. 1898 - 1914/17
Arbeitsbluse des Militärpiloten Adjutant Unteroffizier Adolf Schaedler, Eidg.
Ord. 1898 - 1914/17, in Dunkelblau, einreihig mit 6 Kunststoffknöpfen verdeckt geschlossen, 2 Brust- und 2 Schosstaschen, Kragenpatten in Schwarz.
Gradabzeichen (Adjutant Unteroffizier) am Ärmel.
Im Futter die Initialen des Trägers «A Sch» (Adolf Schaedler) und eine Herstellermarke «FABRIQUE SUISSE D’UNIFORMES».
Die Gradabzeichen an den Ärmeln wurden mehrmals abgeändert.
Die Militärpiloten rekrutierten sich ab 1914 aus den verschiedensten Truppengattungen.
Zu Beginn trugen sie jeweils die Uniform ihrer ursprünglichen Truppengattung.
Dazu kamen eine pelzgefütterte Lederjacke, eine Motorradbrille und eine Fliegerkappe aus Leder (privates Eigentum des Piloten).
Adolf Schaedler kam 1915 als Korporal der Haubitz-Batterie 77 zur Fliegertruppe und trug somit nur einen gelben Doppelbalken am Ärmel.
Im Verlauf des 1.
Weltkrieges wurden die ausgebildeten Militärpiloten zu Adjutant Unteroffizieren befördert.
Deshalb trägt Schädler als Gradabzeichen des Adj Uof einen gelben Doppelwinkel und einen gelben Balken mit karmesinrotem Besatz.
Das Fliegeroffizierabzeichen am linken Arm (Vogelschwingen mit senkrechtem Propeller und Schweizerkreuz) auf grauem Grund stammt schon von einer damals neuen feldgrauen Uniform (ab 1917).
Herkunft: Europa, Schweiz
Material: Wolle, Baumwolle, Metallfaden, Kunststoff
Inventarnummer: G 21192
Provenienz:
- 27.5.1957: Adolf Schaedler (29.08.1893-13.09.1983), Schenkung 1957
- 27.5.1957: Eugen Ostertag-Walser , Schenkung 1957
- Kulturmuseum St. Gallen