Ethnologie / Spiegel mit Sphingen und magischen Inschriften, 12. Jh. n. Chr.
Der gegossene Bronzespiegel mit reliefierter Rückseite ist ein schönes Beispiel islamischer Metallkunst aus Persien. Seine Form zeigt den chinesischen Einfluss, der über die Seidenstrassen nach Vorderasien gelangt ist. Die ornamentale Kufi-Umschrift mit Segenswünschen und die zwei Sphingen auf der Vorderseite sowie die Gravierungen und magischen Diagramme auf der Rückseite – der eigentlichen Spiegelfläche – besitzen magisch-schützenden Charakter. Die Öse diente nach chinesischem Vorbild zum Durchziehen einer Haltekordel.
Herkunft: Asien, Persien, Seldschuken-Zeit
Datierung: 12. Jh.
Material: Bronzeguss
Masse: H 1 DM 11,0 cm
Inventarnummer: VK B
4592
Provenienz:
- 06.09.1988: Koller Auktionen AG, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen