Goldgewicht

Die künstlerisch gestalteten “mrammuo” genannten Goldgewichte gab es in Sätzen von sechzig bis siebzig Stück, mit dem Gewicht der Abrusboane als Bezugseinheit, die man „taku“ (ca. 0, 25 g) nannte. Durch europäische Reisende ist diese Kleinkunst schon für den Anfang des 17. Jahrhunderts bezeugt. Es lassen sich drei Arten unterscheiden: Geometrische Figuren mit Symbolcharakter; Darstellungen von Pflanzen, Früchten, Waffen und Gebrauchsgegenstände als Statuszeichen; Abbildungen von Fischen, Vögeln, Tieren und Menschen als Beispiele für Sprichwörter. Die Gewichte stehen durch ihre Aussage in enger Verbindung zum täglichen Leben der Menschen und zu ihrer mündlich überlieferten Literatur. Goldgewichte

Herkunft: Afrika, Westafrika, Ghana, Asante-Akim, Agogo
Datierung: 18. - 20. Jh.
Material: Bronze
Masse: H 6 x B 4 x T 0,7 cm
Inventarnummer: VK C 3054

Provenienz:
- 09.1937: Helene Schlatter (Haegele) (07.06.1905-13.12.2000), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

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