Ethnologie / Löffel für Goldstaub mit figürlich verziertem Griff

Löffel für Goldstaub mit figürlich verziertem Griff

Vom 11.-15 Jh. drangen Akan-Stämme nach Süden vor und gründeten an der Küste und im Urwaldgebiet des heutigen Ghana ihre Reiche von denen das der Ashanti das bedeutendste war. Gold ist bis heute für die Menschen der Akan-Völker das heilige Symbol für die Lebenskraft der Gottheit, welche die Welt und alles Leben schuf. Zum Zeichen der göttlichen Abstammung verwendeten ihre Könige in verschwenderischer Fülle das mit Sonne und Lebenskraft mystisch verwobene Gold. Nordafrikanische Händler verbreiteten die Kunde dieses Goldreichtums in Europa, indem durch die Kriege des 14. und 15. Jh. Gold knapp geworden war. Der Wunsch der Europäer, selber aus diesen Goldquellen zu schöpfen, brachte 1471 die Portugiesen an die Westafrikanische Küste. Noch im 16. Jh. tauschten sie jährlich eine Goldmenge gegen ihre Waren ein, die 10% der damaligen Weltproduktion entsprach.

Herkunft: Afrika, Westafrika, Ghana, Asante-Akim, Agogo
Datierung: vor 1937
Material: Bronze massiv
Masse: H 13 x B 4 x T 2,5 cm
Inventarnummer: VK C 3043

Provenienz:
- 09.1937: Helene Schlatter (Haegele) (07.06.1905-13.12.2000), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

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