Geschichte / Gruppenstich St.Gallen von Nordwesten

Gruppenstich St.Gallen von Nordwesten

"Ansicht der Stadt St.Gallen und der inneren Theile derselben."

1. "St.Gallen." "Vom Rosenberg in Richtung Freudenberg aufgenommen." Die Zentralansicht zeigt die Stadt noch mit allen Toren. Besonders markant ist das Schibenertor links der Bildmitte.
2. "Das Regierungs-Gebäude." Seit 1803 beherbergt die ehemalige äbtische Pfalz die kantonale Regierung.
3. "Das Kriminal-Gebäude und Karlsthor." Das 1570 für den Fürstabt als eigener Klostereingang erstellte und mit einem Meisterwerk der Bildhauerkunst geschmückte Tor dient seit 1812 als Untersuchungsgefängnis.
4. "Das Theater-Gebäude u. Speiserthor." Die einstige fürstäbtische Wagenremise rechts beherbergte 1801-1855 das Theater. Das Spisertor im Hintergrund wurde 1879 als letztes Stadttor abgebrochen.
5. "Der Platz beim Posthaus." Im zweiten Bau von links war 1784-1861 die Post (heute Stadthaus) untergebracht. Rechts das bei der Herausgabe dieser Ansicht drei Jahre alte Marktgebäude, das die 1566 errichtete Schiedmauer durchbricht.
6. "Das Innere der St.Laurenzen Kirche." Beim Umbau 1850-1854 wurde das Mittelschiff erhöht, erhielt Fenster und eine neue Decke. Kanzel, Orgel und Bänke wurden ersetzt.
7. "Die Marktgasse." Zahlreiche Erker schmücken noch die Häuser der oberen Marktgasse; rechts der Kamelerker (heute an der Spisergasse), zweiter von links der Erker zum Tiger (heute im HVM).
8. "Das Scheibenerthor mit dessen Umgebung." Im Vordergrund der Rindermarkt. Links (mit Bogenfenstern) die städtische Münze.
9. "Das Rathhaus der Stadt u. das Casino." Im Zentrum das Rathaus mit dem Kanzleianbau und dem Markttor. Das ehemalige Zunfthaus der Weber (links) wurde 1813 als Casino eingerichtet.
10. "Der Gasthof zum Hecht, das Zeug- u. Kaufhaus." Vorne links das 1624 zum ersten Mal erwähnte Gasthaus Hecht. In der Mitte das Zeughaus von 1556, an dessen Stelle rund dreihundert Jahre später das Theater gebaut wurde. Im Hintergrund das Waaghaus von 1584/1585 und das Brühltor.
11. "Die St.Magnus-Kirche." Die aus dem Frühmittelalter stammende Kirche wurde 1838-1842 renoviert.
12. "Das Innere der Stifts-Kirche." Der Raum präsentiert sich im Wesentlichen wie heute.
13. "Das Müllerthor u. das Kath. Gymnasium." Im aufgehobenen Kloster war 1809 das Katholische Gymnasium eröffnet worden. Das Müllertor im Vordergrund wurde fünf Jahre nach Anfertigung dieses Stiches abgebrochen.

Herkunft: Europa, Schweiz, Ostschweiz, St. Gallen
Datierung: 1831
Hersteller(in): Johann Baptist Isenring (1796-1860)
Material: Aquatinta, s/w
Masse: H 24,7 x B 34,5 cm
Inventarnummer: G 13383

Provenienz:
- 16.01.1930: Hanspeter Hubmann, Ankauf 1930
- Kulturmuseum St. Gallen

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