Geschichte / Heiliggeistspital St.Gallen
Das am 2. September 1228 von Ritter Ulrich von Singenberg, Truchsess von St.Gallen, und Ulrich Blarer, Bürger von St.Gallen, gestiftete Spital nahm bis Mitte des 19. Jahrhunderts einen grossen Teil der Ostseite der Marktgasse (Spitalgasse 1 bis Marktgasse 11/Apotheke Hausmann), die ganze Südseite der Spitalgasse und den unteren Teil der Kugelgasse ein. Die meisten Gebäude (mit Ausnahme von Kugelgasse 2 und 6) wurden um 1845 abgerissen(1840-1845 Bau des Bürgerspitals an der Rorschacher Strasse nach Plänen von Johann Christoph Kunkler). Die Zeichnung von Salomon Schlatter zeigt eine Rekonstruktion der Fassade an der Marktgasse im 17. Jahrhundert. Die Unregelmässigkeit der Fensterverteilung weist darauf hin, dass die Anlage aus mehreren Einzelgebäuden zusammengewachsen ist. Das Hauptportal befindet sich in der Mitte und wird von einem aufgemalten Wappen des Spitalamtes bekrönt. Die Häuser werden von einem traufständigen Satteldach überfangen, auf dem sich ein Dachreiter mit einer Glocke befindet (heute im HVM, Inv.nr. 5334).
Herkunft: Europa, Schweiz, Ostschweiz, St. Gallen
Datierung: 19. Jh.
Material: Bleistift- und Federzeichnung?
Masse: H 28,5 x B 33,5 x T 1,5 cm
Inventarnummer: G 13324
Provenienz:
- 07.12.1929: Albert jun. Steiger (12. Mai 1874-2. Juli 1925), Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen