Geschichte / Speise-Teller aus dem von-Salis-Service
Flacher Teller mit sechspassigem Rand und stark aufstehender Fahne.
Boden plan gestaltet.
Polychromer Landschaftsdekor in kräftigen Farben.
Flusslandschaft mit Bäumen, einem Gebäude und Fischer am Ufer.
Auf der Fahne je drei Felsen mit einem Baum.
Dunkelbrauner Rand.
Im gleichen Farbton Nachbesserungen im Dekor (erscheinen matt).
Keine Marke.
Der Teller gehört zum so genannten von Salis-Service (typisch ist das leuchtende Blau des Wassers).
Dieses Gedeck ist um 1770 für Peter von Salis (1729-1783) geschaffen worden.
Neben dem Auftrag für das Kloster Einsiedeln ist dies das zweite grosse Service, das die Porzellanmanufaktur Zürich herstellte.
Für das von Salis-Service wurden Formstücke aus dem Lager geholt und einheitlich bemalt, daher kann es sein, dass die Formen bereits einige Jahre älter sind als die Malerei.
Weitere Stücke dieses Gedecks befinden sich im Schweizerischen Nationalmuseum und im Rätischen Museum in Chur.
Das Stück zählt zu den Raritäten.
Herkunft: Europa, Schweiz, Zürich, Kilchberg - Schooren
Datierung: 1772-1773
Material: Fayence glasiert; Muffelfarben
Masse: H 4 DM 25,2 cm
Inventarnummer: G 13098
Provenienz:
- 14.03.1928: Friedrich Eugen Girtanner, Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen