Ethnologie / Schlitten, Toboggan

Schlitten, Toboggan

"Toboggan"

Der Holzschlitten gelangte schon 1890 nach St.Gallen – ins kleine Völkerkundemuseum, das damals von der Ostschweizerischen Geografisch-Kommerziellen Gesellschaft betrieben wurde, im Westflügel der Kantonsschule am Burggraben. Der Schlitten, ein Toboggan aus Kanada, der von Hunden oder Menschen gezogen wird, hatte eine abenteuerliche Reise hinter sich. Aufgrund neuer Recherchen ist es so gut wie sicher, dass er 1889 an der Pariser Weltausstellung ausgestellt war – der Weltausstellung mit dem Eiffelturm. Danach wurde er Teil einer Geschenksendung, die das Schweizerische Generalkommissariat dieser Weltausstellung für St.Gallen arrangierte. Sie enthielt rund dreissig ethnografische Objekte aus der halben Welt. Gut möglich, dass verschiedene St.Galler den Schlitten auch schon in Paris bestaunt haben: An der damaligen Weltausstellung war nämlich auch die St.Galler Stickerei reich vertreten – von den Taschentüchern, Borten und Banden bis zu vollständigen gestickten Roben und Vorhängen. Nur schon deshalb hielten sich auch allerlei St.Galler auf dem Gelände der Weltausstellung auf. Der Stickereiindustrielle Otto Alder war sogar Mitglied der Jury. pm

Herkunft: Amerika, Nordamerika, Kanada
Datierung: 19. Jh.
Material: Holz, Leder
Masse: H 22 x B 155 x T 31,5 cm
Inventarnummer: VK D 0897

Provenienz:
- 1903:, Altbestand
- Kulturmuseum St. Gallen

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