Ethnologie / Acht Armbänder aus Messing
Die Oromo (Eigenbezeichnung Oromo) sind eine Volksgruppe, die in Äthiopien sowie im Norden Kenias lebt. In Äthiopien sind sie nach offiziellen Angaben mit rund 25,5 Millionen – 34,5 % der Gesamtbevölkerung – das zahlenmäßig größte Volk und verfügen über einen eigenen Bundesstaat Oromia. In Kenia leben über 200.000 Oromo, vor allem von der Untergruppe der Borana sowie Tana Orma, vorwiegend in der Ostregion. Die Sprache der Oromo, Afaan Oromo oder Oromiffa genannt, gehört zu den ostkuschitischen Sprachen. Historisch wurden die Oromoo von den Habesha und den Somali auch Galla genannt. Diese Bezeichnung, deren Ursprünge unklar sind, wurde zum Teil abwertend gebraucht, zeitweise aber auch im wissenschaftlichen Sprachgebrauch übernommen. Heute stößt sie bei den Oromo auf Ablehnung und gilt als veraltet.
Herkunft: Afrika, Äthiopien oder Kenia
Datierung: vor 1903
Material: Messing punziert
Masse: H 1 DM 6,5 cm
Inventarnummer: VK C
0318
Provenienz:
- 1903: Kulturmuseum St. Gallen, Altbestand