Ethnologie / Federschmuck, Feder-Geld

Federschmuck, Feder-Geld

Verschiedene Geldformen wie Federgeld, Muscheln oder Stein dienten nicht als Tauschwährung im Handel, sondern stellten aus einen sozialen Bezug her. Zum Beispiel wurde mit dem Federgeld der Brautpreis entrichtet und damit eine Entschädigung für den Verlust eines Familienmitgliedes, sondern auch dem Verlust einer Arbeitskraft. Es ist aber festzuhalten, dass die Frau nicht gekauft wurde, sondern stellte eine Entschädigung für die Eltern der Braut dar. Als Tauschgegenstand beziehungsweise Zahlungsmittel diente das Federgeld Bewohnern von Inseln, die auf ihrem kargen Land nicht genügend Nahrungsmittel anbauen konnten.

Herkunft: Ozeanien, Melanesien, Salomonen, Santa Cruz
Datierung: vor 1913
Material: Federchen
Masse: H 4 x B 7,5 x T 0,1 cm
Inventarnummer: VK E 0265

Provenienz:
- 10.11.1913: Felix Speiser (20.10.1880-19.09.1949), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

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