Geschichte / Holzkassette mit Gobelinstickerei, Schatulle
Holzkassette mit Gobelin-Bezug. Auf der Frontseite ist zur Rechten ein musizierendes Paar, links ein Hirt mit seiner Herde dargestellt. Davor ein anderes Paar, das sich gegenseitig unterhält, während die Dame den Schafen Blätter zu reichen scheint. (?) Im Hintergrunde architektonische Darstellungen. Auf der Stirnseite ist ein runder gedeckter Tisch zu sehen, an dem eine Dame zu sitzen scheint, während zwei Männer zur Seite stehen. Gegenüber sitzen vor einem architektonischen Hintergrunde Mann und Frau. Durch die offene Türe sieht man in die offene Landschaft und auf dem Wege einen Sackträger. Die Darstellung auf dem Deckel ist verblasst und das einzelne nicht mehr zu unterscheiden. Noch erkennbar: 2 Darstellungen durch eine Säule getrennt: links: 2 kniende Männer opfern ein Tier (Rind?)m dessen Blut aufgefangen wird. Im Hintergrund Häuser, Hag und Dorf in der Landschaft. Rechts: Mann in rotem Rock, mit blauem Hut und blauen Hosen, mit einer Sichel an einem Spalier beschäftigte Frau in blauem Kleid gebeugt über eine Art Gartenhag. Hintergrund Haus und in der Ferne brennendes Schloss. Die 6 Bilder oben abgeschlossen durch die Tierzeichen der Fische, Zwillinge, Stier, Steinbock, Widder und eines nicht erkennbaren, total 6. Die Rückseite und das Innere des Koffers ist mit einer Art von Seidentapete bezogen. 17. Jahrhundert.
Datierung: 17. Jh.
Material: Holz, Gobelinstickerei
Masse: H 22 x B 46,5 x T 26,2 cm
Inventarnummer: G 8641
Provenienz:
- 15.08.1911: Julie von Gonzenbach, Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen