Geschichte / Kinderporträt von Peter Fels, Kinderbildnis

Kinderporträt von Peter Fels, Kinderbildnis

"Peter Fels"

Das Kind tritt wie ein kleiner Erwachsener auf, die kostbaren schweren Stoffe mit Spitzen und Stickereien lassen wenig Bewegungsfreiheit zu. Es hält einen Stock in der Hand und steht in einer italienisch anmutenden Säulenhalle, die mit einem schweren Vorhang drapiert ist, und rechts den Blick auf eine stimmungsvolle Landschaft freigibt. Natalie Prader, Gemälde- und Skulpturenrestauratorin im Museum, ist von alter Herstellungstechnik und der restauratorischen Herausforderung, die dieses Stück darstellt, beeindruckt: Schon mit blossem Auge lässt sich eine Auffälligkeit erkennen, nämlich ein mittig sitzendes Rechteck, welches von der Kopfbedeckung bis zu den Knien des dargestellten Peter Fels reicht. Dies ist kein Schaden, sondern eine spätere Anstückung des ursprünglichen Formats. Heutzutage wohl undenkbar, hat man damals Leinwände durch weitere Stücke ergänzt und die Nähte übermalt. Mit der Zeit beginnen diese Nähte durchzudrücken und werden sichtbar. UV-Aufnahmen lassen die Nähte gut erkennen, weil in diesen Bereichen der Firnis schneller durchsickert. Der Bildträger für das Gemälde besteht aus insgesamt fünf Leinwandstücken.

Herkunft: Europa, Schweiz, St.Gallen
Datierung: 1678
Hersteller(in): Daniel Hartmann (1632-1711)
Material: Öl auf Leinwand, gerahmt
Masse: H 81,0 x B 60,5 cm
Inventarnummer: G 7354

Provenienz:
- 1907: Stadtbibliothek St. Gallen, Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

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