Geschichte / Kleine ovale Platte als Untersatz zum Senftöpfchen aus dem Einsiedler-Service

Kleine ovale Platte als Untersatz zum Senftöpfchen aus dem Einsiedler-Service

"Blumen"

Ovale Platte als Untersatz (das zugehörige Gefäss fehlt). Plane Spiegelzone mit zwei S-förmig ineinander verschlungenen, plastischen Linien, die in der Mitte einen kreisrunden Einstellring bilden und seitlich sowie an ihren Enden Blättchen formen. Die niedrige Wandung leicht gebogen mit Riefeldekor. Der Rand fassoniert mit jeweils in der Mitte der Längs- und Schmalkanten plastisch gestalteten Akanthus-Blättchen mit Stiel bzw. Rocaillen. Angedeuteter Standrand. Polychromer Dekor von natürlichen, zarten Blumen. Blumenbukett in der Mitte des Einstellringes und einzelne Blumenkompositionen in den Zwischenräumen der Spiegelzone und auf der Wandung. Purpurmalerei auf dem plastischen Dekor. Goldlinie zwischen Wandung und Randzone. Marke: Z in Unterglasurblau; Ritzzeichen: Z, V (und weitere Einkerbungen). Von diesem Untersatz für ein Senftöpfchen sind Franz Bösch, Sammler und Autor des Werks "Zürcher Porzellanmanufaktur 1763-1790" (2003), nur zwei bekannt. Anlässlich von Verhandlungen mit dem Stand Schwyz hatte das Kloster Einsiedeln 1773 und 1774 einer Zürcher Delegation Gastfreundschaft gewährt. Die Zürcher Regierung gab daraufhin bei der Zürcher Porzellanmanufaktur ein Speiseservice sowie ein Kaffee-, Tee- und Schokoladenservice in Auftrag und schenkte diese dem Kloster. Diese Untertasse stammt aus dem Kaffeeservice.

Herkunft: Europa, Schweiz, Zürich, Kilchberg - Schooren
Datierung: um 1770 (Form), 1775-1776 (Dekor)
Material: Porzellan glasiert; Muffelfarben; Goldmalerei
Masse: H 2,3 x B 19,3 x T 13,6 cm
Inventarnummer: G 6755

Provenienz:
- 11.09.1905: Julius Alfred Rothmund (1850-1913 ), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

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