Geschichte / Licht, Talglichter auf Holzständer
In die Talgschale wurde geschmolzenes Fett von Rindern, Ziegen oder Schafen gefüllt und ein Baumwolldocht dazu gelegt - entweder lag dieser wahllos in der Schale oder in der "Schnauze". Der Docht musste mit einer Dochtschere ständig "geschnäuzt" werden, damit die Flamme regelmässig brannte, nicht zu sehr russte und nicht erlosch. Mit einer winzigen Schaufel wurde der Talg jeweils zum brennenden Docht hin geschoben. Im Holzkästchen bewahrte man vermutlich wichtige Utensilien wie Feuerzeug, Dochtschere und Schäufelchen auf.
Herkunft: Europa, Schweiz, St. Gallen, Rheintal
Datierung: 17. / 18. Jh.
Material: Eisen, geschmiedet, Holz, Baumwolle, Talg
Masse: H 13,0 x T 40,5 cm
Inventarnummer: G 11947
Provenienz:
- 25.10.1921: Frey, Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen