Geschichte / Renaissance - Schrankschloss mit vier Tour- und einem Schnappriegel
Reich verziertes, grosses Schrankschloss mit vier geraden und einem schrägen Schnappriegel. Alle geschnittenen Zierteile sind mit Grotesken versehen, den typischen Fratzengesichtern im Stil der Renaissance. Die Grundplatte ist reich geschnitten und graviert. Der Schlosskasten ist allseits geschlossen und mit Keilschliessen auf der Grundplatte befestigt. Die Deckplatte ist in reichem Eisenschnitt durchbrochen gearbeitet und graviert sowie mit einem gebläuten Blech unterlegt. In der Mitte befindet sich eine achteckige, messingabgedeckte Kapelle. Die Schlosskasten-Abdeckung und der Schlosskasten sind mit fünf kreuzgeschlitzten Schrauben befestigt. Besonderheit: Eine Kombination von schrägen und geraden Schnappfallenköpfen. Die vier geraden Fallen werden beim Öffnen in der Offenstellung arretiert. Die schräge, schiessende Falle löst beim Schliessen die Arretierung, so dass alle fünf Riegel wieder einschnappen.
Datierung: um 1620
Material: Eisen, Messing
Masse: H 27,0 cm x B 35,0 cm cm
Inventarnummer: G 20466
Provenienz:
- 1973:, Altbestand
- Kulturmuseum St. Gallen