Geschichte / Hausorgel von Anna Zuberbühler, Schwellbrunn 1828
Die Hausorgel wurde vermutlich von einem Appenzeller Meister Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Sein Name ist jedoch unbekannt, ebenso wie derjenige des Möbelmalers. Eine Aufschrift weist auf die ehemalige Besitzerin Anna Büchler-Zuberbühler (1809-1869) in Schwellbrunn hin. Dazu steht die Jahreszahl 1828. Dargestellt sind idyllische Landschaften und höfische Architektur, die sich an adelige Vorbilder anlehnen. Eine vornehme Gesellschaft widmet sich hier der Musik. Ihre Kleidung entspricht jedoch mehr der Epoche des Empire um 1815 als der Zeit des Biedermeier um 1830. Auf den Aussenseiten der Flügeltüren sind König David mit der Harfe und - vermutlich - die Heilige Cäcilia an der Orgel zu sehen. Begleitet werden die Figuren von Psalmenversen: "Preiset den Herren mit mir, und lasset uns miteinandern seinen Namen erhöhen." (Psalm 34.4) und "Mein Herz ist bereitet, O Gott, ich will singen und loben. / O Gott, man lobet dich in der Stille (zu) Zion." (Psalm 65).
Herkunft: Europa, Schweiz, Appenzell AR, Schwellbrunn
Datierung: Ende 18. Jh. gebaut; 1828 bemalt
Material: Öl auf Tannenholz, Zinnpfeifen
Masse: H 189 cm x B 172,0 cm x T 96,0 cm cm
Inventarnummer: G 10764
Provenienz:
- 23.10.1918: Waldburger, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen