Geschichte / Farbholzschnitt "Abend"
Der hauptsächlich als Landschaftsmaler tätige Gustav Bechler schuf vor allem Farbholzschnitte, die häufig in Beziehung zu seinen Gemälden stehen und in deren vereinfachten Formen er die Flächenwirkung besonders betonte.
Er war sehr experimentierfreudig, weshalb seine Drucke meist erheblich voneinander abweichen.
Wilhelm Michel schätzte an Bechlers Landschaften die „kräftigen, lebendigen Farben“: „Sie sind besonders in der Wiedergabe rauher Winter- und Herbst-Stimmungen unübertroffen.“ Ein gutes Beispiel dafür ist der Farbholzschnitt "Abend", der an Kompositionen von Giovanni Segantini denken lässt.
Ohne die Kenntnis des grossen Alpentriptychons „Werden – Sein –Vergehen“ von 1898-99, vor allem von La Morte“, im Segantini Museum St.Moritz, wäre dieses Blatt kaum vorstellbar.
Herkunft: Europa, Schweiz, St. Gallen
Datierung: um 1910
Hersteller(in): Gustav Bechler
Material: Aquarelldruck auf Japanpapier
Masse: H 34 x B 49 cm
Inventarnummer: G 2013.019
Provenienz:
- 11.2012: Eugen Cunz (26.07.1918-17.07.2014), Schenkung 2012
- Kulturmuseum St. Gallen