Archäologie / Kolonnettenkrater

Kolonnettenkrater

Das Gefäss ist bis auf die Innenseite oliv-schwarz, manchmal braun gefirnisst und durch rotfigurige Dekoration mit Miltos verstärkt. Weisse Aufmalungen vorhanden. Halsinneres, Henkel, Seitenpartien, Übergang von Hals und Körper sowie Fuss sind schwarz gefirnisst. Auf der Mündung ein Strahlenkranz. Auf den Henkelplatten je eine Palmette. Lippe mit Wellenband. Am Hals Efeuranken mit herzförmigen Blättern und von drei Punkten gebildeten, dreieckigen Traubengruppen. A-Seite: Um sich blickender Jüngling, den Mantel über dem Arm und einen Gabenkorb auf der Hand, an deren Finger eine zweihenkelige Schale hängt. Im Haar Perlen und eine Binde, an den Füssen Schuhe. Arm- und Knöchelreifen. Hinter ihm ein Thyrsos. Ihm folgt ein Mädchen im ärmelloser, auf der Schulter mit Fibeln zusammengehaltener Chiton mit einem Spiegel in der Hand. Sie trägt eine mit drei Füssen versehene gestreifte Situla (Eimer) und eine offene Tänie um das Handgelenk sowie einen perlengeschmückten Kekryphalos (Haarnetz), Halskette, Armreifen und Schuhe. Die Bildszene wird von doppelten, senkrechten Punktlinien gerahmt. Oberhalb verläuft ein Strahlenkranz auf der Gefässschulter und unterhalb ein Mäanderband. B-Seite: Frauenkopf mit Kekryphalos, Strahlendiadem, Ohrring und Perlenkette. Der Nackensaum des Kekryphalos ist deutlich rot gemalt. Oberhalb verläuft ein Strahlenkranz auf der Gefässschulter und unterhalb ein Mäanderband.

Herkunft: Europa, Italien, Ceglie del Campo
Datierung: 4. Jh. v. u. Z.
Material: beiger Ton mit dünner Firnislasur
Masse: T 47,7 cm
Inventarnummer: A 2009.283

Provenienz:
- 09.1884: Albert Züblin-Sulzberger (1841-1886), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

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