Geschichte / Farbholzschnitt "Graustock und Titlis" / Orig. Holzschnitt von M. Cunz Handdruck Nr. 1

Farbholzschnitt "Graustock und Titlis" / Orig. Holzschnitt von M. Cunz Handdruck Nr. 1

"Graustock und Titlis / Orig. Holzschnitt von M. Cunz Handdruck Nr. 1"

3 Hirnholz-Stöcke; Farben: grau, violettgrau, grün
Dieser von Martha Cunz als "streng" und "herb" bezeichnete Holzschnitt zeigt eine auffällige Längssymmetrie. Das verschneite Hochgebirge mit Graustock und Titlis spiegelt sich im Melchsee. Dazwischen schiebt sich – parallel zur Wasserfläche – ein dunkelgrüner Hügelzug, dessen Silhouette sich ebenfalls im See verzerrt wiederholt. Die Holzschneiderin unterwirft bei dieser Darstellung die Natur zum erstenmal einer parallelistischen Grundstruktur. Die Beeinflussung durch Ferdinand Hodler ist deutlich. Wie bei der 1913 entstandenen Stockhornkette verzichtet die Künstlerin auf die Angabe einer Uferlinie, eines festen Bezugspunktes im Vordergrund. Räumliche Tiefe wird analog dem Triftgletscher mittels Farbintensität und Farbwahl erreicht. Die Gebirgskette erinnert an das Alpsteinmassiv im Blick auf den Säntis. Aufgrund ihrer Grösse und der Wiederholung im Wasser kommt den schneebedeckten Bergen im vorliegenden Blatt jedoch bildbestimmende Funktion zu.

Herkunft: Europa, Schweiz, St. Gallen
Datierung: 1904
Hersteller(in): Martha Cunz (1876-1961)
Material: Farbholzschnitt 3 Hirnholz-Stöcke (im Kunstmuseum St.Gallen erhalten); Farben: grau, violettgrau, grün
Masse: H 25,3 x B 41,5 cm
Inventarnummer: G 2009.205

Provenienz:
- 20.03.2009: Philippe Schuler Schuler Auktionen AG, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen

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