Geschichte / Farbholzschnitt "Grabhügel, Via Appia
4 Langholz-Stöcke (im Kunstmuseum St.Gallen erhalten); Farben: hellgrün, blau, grauviolett, grün.
Reihenfolge der Stöcke und Farben gemäss Angaben auf den Platten: I blau, II gelbgrün, III violett, IV dunkelgrün.
Dieser im Format mit der "Via Appia" praktisch identische Holzschnitt kann als Musterbeispiel einer flächigen Darstellung bezeichnet werden.
Im Gegensatz zu jenem wird hier die Beschreibung von Raum weitgehend vermieden und nur durch wenige, unterschiedlich getönte Farbstreifen eine gewisse Tiefe angegeben.
Diese Kombination von Blau und Grün ist typisch für den Jugendstil.
Ein in plakativer Frontalität gesehener römischer Grabhügel erhebt sich als zentrales und namengebendes Motiv vor blauem Himmel.
Er ist mit Zypressen überwachsen und wird von zwei Pinien flankiert.
Ihre Kronen gehen in den Bildrand über und scheinen diesen sprengen zu wollen.
Der streng vertikale Bildaufbau wird nur mittels kaum wahrnehmbarer Diagonalen etwas gemildert.
Eine starke Stilisierung vereinfacht die Gegenstände zu abstrakten Zeichen und gibt dem Blatt unverwechselbare Eigenständigkeit.
Herkunft: Europa, Schweiz, St. Gallen
Datierung: 1914
Hersteller(in): Martha Cunz (1876-1961)
Material: Farbholzschnitt
4 Langholz-Stöcke (im Kunstmuseum St.Gallen erhalten); Farben: hellgrün, blau, grauviolett, grün
Reihenfolge der Stöcke und Farben gemäss Angaben auf den Platten: I blau, II gelbgrün, III violett, IV dunkelgrün
Masse: H 27,5 x B 35,8 cm
Inventarnummer: G 2009.200
Provenienz:
- 20.03.2009: Philippe Schuler Schuler Auktionen AG, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen