Geschichte / Farbholzschnitt "Dämmerung" / Handdruck Nr. 1

Farbholzschnitt "Dämmerung" / Handdruck Nr. 1

"Dämmerung / Handdruck Nr. 1"

Die von Nordwesten gesehene Klosterkirche in bläulich kühlem Abendlicht ist der letzte Holzschnitt der Künstlerin. Mit dem "Abend", einer winterlichen Stadtansicht, hatte sie 1902 ihre Holzschnitt-Reihe begonnen, um diese wiederum mit einer Winteransicht St.Gallens abzuschliessen. Stilistisch änderte sich bis zu den letzten Arbeiten wenig, wobei Höhepunkte im graphischen Schaffen eher in den Anfängen und den zehner Jahren zu suchen sind. Die formale Integrität der Gegenstände wurde dabei nie angetastet, doch sind Komposition und Farbgebung Mittel, die Martha Cunz in ihren Holzschnitten bewusst künstlerisch einsetzte. Die letzten Drucke "Dämmerung" und "Kinderland" sind den lokalen Gegebenheiten wieder sehr nah. Das Klosterareal in seiner bläulichen Stimmung beweist vor allem perfekte technische Umsetzung.

Herkunft: Europa, Schweiz, Ostschweiz, St. Gallen
Datierung: 1917
Hersteller(in): Martha Cunz (1876-1961)
Material: Farbholzschnitt 4 Langholz-Stöcke (im Kunstmuseum St.Gallen erhalten); Farben: rot, gelb, rosagrau, blau, graubraun, schwarzbraun Reihenfolge der Stöcke und Farben gemäss Angaben auf den Platten: I rot und gelb [in einem Druckvorgang], II blau, III grau, IV Schnee
Masse: H 26,6 x B 28,8 cm
Inventarnummer: G 2009.198

Provenienz:
- 20.03.2009: Philippe Schuler Schuler Auktionen AG, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen

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