Geschichte / Farbholzschnitt "Hochland" / Handdruck Nr. 39
4 Langholz-Stöcke; Farben: hellblau, dunkelblau, gelb, violett-braungrau
Die moosiggrüne, trockene Hochebene mit den partiell verschneiten Gipfeln im Hintergrund scheint den Himmel zu berühren.
Blaue, hohe Wolkenbahnen wechseln mit schwergrauen, tiefer ziehenden Kumuluswolken.
Es sind die gleichen, expressiv wirkenden Zackengebilde, wie sie auch beim Bäumchen, der "Crocuswiese" und der "Via Appia" beobachtet werden können.
Gerne weilte Martha Cunz auf der 1894 Meter hoch gelegenen Melchsee-Frutt im Kanton Obwalden.
Die Malerin bevorzugte die ruhige, einsame Berglandschaft auch bei ihrem Sommeraufenthalt 1912.
Hier entstanden die Vorarbeiten für den Holzschnitt "Hochland", dessen Stöcke im Mai 1913 geschnitten wurden.
Herkunft: Europa, Schweiz, St. Gallen
Datierung: 1913
Hersteller(in): Martha Cunz (1876-1961)
Material: Farbholzschnitt
4 Langholz-Stöcke (im Kunstmuseum St.Gallen erhalten); Farben: hellblau, dunkelblau, gelb, violett-braungrau
Reihenfolge der Stöcke und Farben gemäss Angaben auf den Platten: I hellgrau, II hellblau, III gelb, IV ultramarin
Masse: H 26,7 x B 29,9 cm
Inventarnummer: G 2009.193
Provenienz:
- 20.03.2009: Philippe Schuler Schuler Auktionen AG, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen