Archäologie / Volutenkrater
Typische Form der lukanischen und apulischen Werkstätten; applizierte Masken auf Volutenrotellen erst ab Mitte des 4.
Jh.
v.
Chr.
Aus mehreren Fragmenten zusammengesetzt, ein Stück des Bauches fehlt.
Eines der vier Medusenreliefs, die mit Tonschlicker an die Henkel geklebt wurden und ein Teil des Henkels weggebrochen.
Eiförmiger Körper mit profiliertem Scheibenfuss mit hohem zylindrischem Stiel.
Kurze schräge Schulter, breiter ausgeweiteter Hals mit Schwelle, breite profilierte Mündung, senkrechte Volutenhenkel an der Schulter auf hohe Rundbügel gesetzt.
Seitlich jedes Bügelansatzes ein spitzer Vorsprung und auf den vier Volutenrotellen je ein Gorgoneion.
Die Gorgonen haben rundliche Gesichter, von Haarlocken umrahmt, zwei kleine Flügelchen auf der Stirn, stumpfe Nasen und volle Lippen.
Herkunft: Europa, Italien, Ceglie del Campo
Datierung: ab Mitte 4. Jh. v. u. Z.
Material: feiner Ton, hellbeige, ungefirnisst
Masse: T 43,5 cm
Inventarnummer: A 2009.116
Provenienz:
- 09.1884: Albert Züblin-Sulzberger (1841-1886), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen