Geschichte / Blaues Damenkleid, Nachmittagskleid

Blaues Damenkleid, Nachmittagskleid

Langes, tailliertes Tageskleid mit engem, leicht bis über die Taille verlängertem Oberteil mit Stehkragen und angenähtem Rock. Die Ärmel sind an der Armkugel in Falten gelegt und über den langen, schmalen und spitzenverzierten Manschetten gebauscht. Das Vorderteil ist ebenfalls in Falten gelegt, die einen schmalen Wasserfall formen, der asymetrische Verschluss ist seitlich mit einem halbmondförmigen Spitzenbesatz versehen. Im Rückenteil sind Korsettstäbe eingenäht, V-förmig aufgenähte Spitzen Das ist mit Gräsern und Halmen verziert – passend für einen Spaziergang im Park oder eine Gartengesellschaft. Für die vornehme Dame gehört es zum Alltag, ihre Garderobe mehrmals täglich zu wechseln, was mit Korsett, Unterröcken und Strümpfen einige Zeit in Anspruch nimmt. Am Nachmittag zieht sie das Besuchskleid, ein Stadt- oder Promenadenkleid an, wobei hier wieder unterschieden wird, ob es sich um einen Spaziergang, einen Ausritt zu Pferd oder eine Kutschenfahrt handelt.

Datierung: um 1890
Material: Baumwolle, Cretton, Spitzen, Seide, Satin, Entredeux
Inventarnummer: G 1981.271

Provenienz:
- 1981: Schweizerische Textilfachschule St.Gallen STF, Dauerleihgabe
- Kulturmuseum St. Gallen

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