Geschichte / Fragmente Chorgestühl Kloster St. Katharinen, St. Gallen
Die St.Galler Handelsgesellschaft von Ludwig Zollikofer und Leonhard Keller stiftete 1512 drei wichtige neue Elemente für die Kirche des Katharinenklosters: eine Orgel, die Erweiterung der Empore und ein Chorgestühl. Dieses ist fein gearbeitet und wirkt körperhaft, was auf die Übergangszeit zwischen Spätgotik und Renaissance hinweist. Im Zug der Reformation kam es zur Aufhebung zahlreicher Klöster. Die Dominikanerinnen von St.Katharinen, die bis anhin in strenger Klausur gelebt hatten, wehrten sich und erlebten einen Bildersturm. Viele Kirchengüter wurden zerstört. Dieses Fragment blieb erhalten.
Herkunft: Europa, Schweiz, St. Gallen, Kloster St. Katharinen
Datierung: 1512
Material: Holz geschnitzt
Masse: H 275,0 x B 35,0 x T 15,0 cm
Inventarnummer: G 1951
Provenienz:
- 29.12.1893: Salomon Schlatter (04.06.1858-01.03.1922), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen