Geschichte / Qualitätsmarken der Stadt St.Gallen für Leinen, 17. Jh.
Die Stadt St.Gallen überwachte durch seine Leinwandschauer die Leinwand in den einzelnen Phasen ihrer Herstellung und auch die Qualität der fertigen Ware. Bevor die Tücher auf die Bleichen kamen, wurden sie erstmals geprüft. Es gab verschiedene Qualitäten von Leinwand, von erstklassiger Ware bis zum „Hausblätz“. Mit Hilfe eines Leinwandstempels und Farbe versah der „Linwatmaler“ das Tuch mit dem obrigkeitlich vorgeschriebenen Zeichen: G, Krebs oder Ring, rote und schwarze Kreuze. Mit dem Bleistempel G (Gut) bezeichnete man hohe Qualität des Tuches. Eine andere Art der „Fabrikmarke" bestand im Abhauen der sogenannten „Ohren“ (Zipfel des Tuches).
Herkunft: Europa, Schweiz, St. Gallen
Datierung: 17. Jh.
Material: Eisen, geschmiedet, geprägt (Blei?)
Masse: H 2 x B 2,1 cm
Inventarnummer: G 18439
Provenienz:
- 1971:, Altbestand
- Kulturmuseum St. Gallen