Geschichte / Fragmente Chorgestühl Kloster St. Katharinen, St. Gallen

Fragmente Chorgestühl Kloster St. Katharinen, St. Gallen

Das Kloster St.Katharinen in St.Gallen wurde 1228 gegründet. Die Schwestern lebten zunächst nach der Augustinerregel. Erst in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts – in der Blütezeit des Klosters – traten sie zum Dominikanerinnenorden über. Im Jahr 1512 stiftete die einflussreiche Handelsgesellschaft von Ludwig Zollikofer und Leonhard Keller das nötige Eichenholz und finanzierte drei wichtige neue Elemente der Kirchenausstattung: ein sechsplätziges Chorgestühl mit wohl geschnitzten Reliefs in den Rückenlehnen; eine ebenfalls mit Schnitzereien und hölzernen Gittern geschmückte Erweiterung der Empore und eine kostbare Orgel. Ab Sommer 1527 und in den folgenden Jahren wüteten die Reformatoren im Katharinenkloster und zerstörten im Innern viele Kirchengüter und Ausstattungsgegenstände. Die Schwestern flohen ins Kloster St.Katharinen in Wil. Fragmente des gotischen Chorgestühls von 1512, das mit Rankenschnitzereien verziert ist, blieben erhalten und werden heute im HVM aufbewahrt.

Herkunft: Europa, Schweiz, St. Gallen, Kloster St. Katharinen
Datierung: 1512
Material: Holz geschnitzt
Inventarnummer: G 1952

Provenienz:
- 29.12.1893: Salomon Schlatter (04.06.1858-01.03.1922), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

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