Geschichte / St.Gallen von Südwesten

St.Gallen von Südwesten

Hoch ragen die Türme der Kathedrale, von St.Laurenzen und St.Mangen empor. Noch stehen alle Tore. Westlich des Mauerrings entstanden zahlreiche Neubauten. Beim länglichen Gebäude im Mittelgrund links handelt es sich um das 1809-1811 errichtete Waisenhaus. Im Hintergrund der Rosenberg und Rotmonten. Im Vordergrund Bäume, ein Weg und zwei Spaziergänger, die sich auf einer Bank ausruhen. Die Grafik ist nicht signiert. Von der Komposition, vom Format und von der Drucktechnik her ähnelt sie jedoch Isenringscher Manier. Die Quellwolken gleichen denjenigen der Isenringschen Gruppenstiche (Zentralbild, gerahmt von kleineren Randbildern), die die Stadt von Nordwesten (HVM 6424; 13383) und -osten (HVM 6425; 2011.316; 2015.259) zeigen. Kurz nach Isenrings Stadtprospekten erschienen bei J. C. Müller, Buch- und Schreibmaterialienhändler in St.Gallen, vier "Ansichten der Stadt und Umgebung St.Gallens" aus allen vier Himmelsrichtungen, nach Aquarellen von Joseph Martin Schmid (1786-1842) in Aquatinta geätzt von Iselin (HVM 13469_a; 2004.317; 10415; 13468_k). Es ist möglich, dass auch Isenring ursprünglich eine Serie von vier Blättern in dieser Art herausgeben wollte, sich jedoch schliesslich für den neuartigen Bildtypus des Gruppenstichs entschied.

Herkunft: Europa, Schweiz, Ostschweiz, St. Gallen
Datierung: 1831
Material: Aquatinta, zweifarbig
Masse: H 18,4 x B 31 cm
Inventarnummer: G 19117

Provenienz:
- 1972:, Altbestand 1972
- Kulturmuseum St. Gallen

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