Geschichte / Dose

Dose

"Zuckerdose"

Der gebauchte und geschweifte vierpassige Korpus ruht auf einem konturierten Ovalfuss. Blumensträusschen sowie Streublümchen und Früchtemotive schmücken Korpus und Deckel. Der Drücker wird aus Rocaille- und Blumenornamenten gebildet. Die Form der Dose erlebte im 18. Jahrhundert einen gewaltigen Aufschwung. Ein wichtiger Grund dafür ist das Aufkommen der Heissgetränke Tee, Kaffee und Schokolade. Der zum Süssen verwendete Zucker wurde oft in einer Dose aufbewahrt. Von Gottlieb Satzger, dem Hersteller dieses Stückes, haben sich zahlreiche Dosen, aber auch weitere Formstücke für die Tafel wie zum Beispiel Kredenzen, Leuchter, Teller und Terrinen erhalten. Im so genannten "Lever-Service" des Herzogs Carl Eugen von Württemberg, entstanden in den Jahren 1755-1757, stammen die meisten Teile aus der Werkstatt dieses Meisters. Ergänzende Tee- und Kaffeekannen sowie Bestecke fertigten eigens darauf spezialisierte Silberarbeiter an.

Herkunft: Europa, Deutschland, Augsburg
Datierung: 1757 - 1759
Material: Silber gegossen, getrieben, graviert, ziseliert
Masse: H 12 x B 16 x T 10 cm
Inventarnummer: G 17676

Provenienz:
- 04.1969: Giovanni Züst (1887-1976 ), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

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