Geschichte / St.Leonhard St.Gallen

St.Leonhard St.Gallen

Der Standort der Zeichnerin war etwa am Standort des heutigen (allerdings 2018 geschlossenen) Damenmodegeschäfts Hugentobler an der Ecke Poststrasse / Schützengasse. Die Brücke im Vordergrund entstand mit dem Bau der Schützengasse 1809, als die Überbauung der Webersbleiche (Poststr./Schützengasse/St. Leonhard-Str./Oberer Graben) erfolgte. Die letzten drei Häuser an der Schützengasse (darunter auch Hugentobler) wurden allerdings erst gegen 1860 fertig gestellt. Die Zeichnerin muss also in einem Fenster der westlichen Giebelwand des Vorgängerbaus von Poststr. 17 (Sturzenegger-Haus) gesessen haben. Schön erkennt man die Schrägstrasse und weiter hinten die rechtwinklige Abbiegung des Irabachs zur St. Leonhard-Strasse mit der Pappelallee. Dieser abgewinkelte Bachverlauf bestand ja unmittelbar vor der Westfassade des heutigen Appenzeller Bahnhofes und der westlichen Bahnhofunterführung. Das links sichtbare Haus mit Walmdach und Quergiebel ist der nachmalige Gaiserbahnhof, hier allerdings noch um ein Geschoss niedriger und mit Walmdach anstatt dem späteren Satteldach. Die Gebäudegruppe habe ich kürzlich in den Lager- und Brandassekuranzbüchern von 1820 und 1848 lokalisieren können. Auffallend ist die „holprige“ Oberfläche des Bodens, wie sie Mooren eigen ist.

Herkunft: Europa, Schweiz, Ostschweiz, St. Gallen
Datierung: Mitte 19. Jh.
Material: Aquarell
Masse: H 26,5 x B 50,5 cm
Inventarnummer: G 15382

Provenienz:
- 1937: Jordi-Billwiller, Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

Zur Sammlung hinzufügen

Zurück

Image

Ähnliche Objekte

Ansicht Schloss Lenzburg Kanton Aargau

Oberer Tigerberg St.Gallen

"Ofuda"

Appenzeller Tracht