Geschichte / Milchkanne, Sahnegiesser
Breite birnenförmige, stark gebauchte Kanne mit kurzem Hals, flach gewölbtem Deckel mit Blütenknauf, Kartuschenschnauze, schulterständigem J-Henkel und leicht eingewölbtem Standboden. Monochromer, grosser Tierdekor in Camaïeu-Purpur (selten!). Zwei liegende Schafe auf einer Weide. Im Hintergrund Haus zwischen Bäumen eingebettet. Drei Streublättchen. Auf Deckel Hügel mit Zaun gegenüber dem Blütenkauf und plastischen Blättern. Letzteres farblich verziert, ebenso Henkel und Kartuschenschnauze. Goldrand an Einfüllöffnung, Schnauze und Standboden. Marke: Z, zwei Punkte im Standboden. Die Milchkanne gehört zu einem Tête-à-Tête. Der Deckel stammt ursprünglich von einer Teekanne, da er ein Abzugsloch hat. Das Stück zählt zu den Raritäten.
Herkunft: Europa, Schweiz, Zürich, Kilchberg - Schooren
Datierung: 1770-1774
Material: Porzellan glasiert; Muffelfarbe; Goldmalerei
Masse: H 9,7 cm
Inventarnummer: G 12804
Provenienz:
- 25.05.1926: Friedrich Eugen Girtanner, Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen