Geschichte / Farbholzschnitt "Pelikan" Walther Klemm

Farbholzschnitt "Pelikan" Walther Klemm

"Pelikan"

Als Bildmotive bevorzugte Klemm schön geformte, dekorativ gefärbte Tiere: Hunde, Truthühner, Fasane, Pelikane, Bergziegen, Kühe und Pferde. Daneben entstanden einige Landschaften und Stadtansichten. Sein Interesse galt der formalen Seite der Holzschnitt-Technik und dem realistischen Detail, das auf exakter Beobachtung beruht. In ganz japanischer Manier setzte er jeweils sein Monogramm WK in ein rechteckiges Stempelfeld. Herausragende Blätter sind die über eine dunkelgrüne Wiese stolzierenden "Truthühner" oder der "Pelikan", der seine mächtigen Schwingen ausgebreitet hat. Typisch für die japanische Sehweise ist die hier zu beobachtende extreme Diagonale, die von der rechten unteren Ecke bis in die obere linke reicht. Dieses Blatt lässt sich z.B. mit der "Holländischen Windmühle" von Martha Cunz vergleichen. In beiden Darstellungen lebt die Komposition von der dynamischen Diagonale; beim "Pelikan" kommt noch die gekonnte Verkürzung des linken Flügelarms hinzu.

Herkunft: Europa, Deutschland
Datierung: 1908
Material: Aquarelldruck auf Japanpapier, Farbholzschnitt
Masse: H 19,5 x B 29,5 cm
Inventarnummer: G 2013.023

Provenienz:
- 06.2012: Peter Karbstein - Kunst- und Auktionshaus, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen

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