Lekanis

Gehört zu einer grossen Gruppe von Vasen, die mit sehr einfachen Frauenköpfen geschmückt sind und in die 2. Hälfte des 4. Jh. v. Chr. datiert werden. Halbkugelförmiger Körper auf hohem, ausgeweitetem und profiliertem Fuss, senkrechter Rand, gestuft für Deckelauflage, waagrechte Henkel, stumpfkegelförmiger Deckel mit geradem Rand und hohem Knauf. Dekoration: auf dem Körper orange-rötlicher aufgemalter und zum Teil abgewetzter Strahlenkranz, auf dem Deckelrand schwarzes Wellenband. Auf der Knaufoberseite schwarzes Palmettenkreuz, umgeben von einem schwarz gefirnissten Ring, zwischen dem Knaufhals und dem eigentlichen Deckel ein dünnes ausgespartes Band, auf dem Deckel zwei Frauenköpfe, dazwischen je eine Palmette mit Volutenranken. A- Seite: Frauenkopf nach links gewandt, die Schultern noch bedeckt mit einem schwarzen Gewand, Hals und Ohr mit Perlen geschmückt (weiss aufgemalt). Haare von einfacher Haube (Kekryphalos- Haarnetz) zusammengehalten, über der Stirn hervorquellend, lockiger Schweif am Hinterkopf und lange Locken an den Schläfen, über der Stirn gelbes Strahlendiadem (weiss aufgemalt), auf dem Deckelgrund unten rechts kleiner gelber Ring mit schwarzem Mittelpunkt. B-Seite: Frauenkopf im Profil, nach rechts gewandt, ähnlich A-Seite.Stirnlocken dichter, Haarschweif am Hinterkopf länger, rechts unten vierblättrige Blüte, links ebenfalls gelber Ring mit schwarzem Mittelpunkt.

Herkunft: Europa, Italien, Apulien, Ceglie del Campo
Datierung: 4. Jh. v. u. Z.
Material: feiner beige - rosafarbener Ton mit dünner Firnislasur, Schale innen u. aussen gefirnisst
Masse: T mit Deckel 8,6 cm
Inventarnummer: A 2009.249

Provenienz:
- 09.1884: Albert Züblin-Sulzberger (1841-1886), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

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