Geschichte / Farbholzschnitt "Im Appenzellerland" / Handdruck Nr. 1

Farbholzschnitt "Im Appenzellerland" / Handdruck Nr. 1

"Im Appenzellerland / Handdruck Nr. 1"

3 Hirnholz-Stöcke; Farben: hell-blaugrau, hell-violettgrau, dunkelgrau, gelb
Das vorliegende Blatt zeigt zwei kreuzfirstige Bauernhäuser, wie sie in der Appenzeller Streusiedlung vorkommen. Als dargestellten Ort nennt Martha Cunz "Gontenbad, den Himmelberg im Schnee". Ein graublauer Himmel und entsprechende Reflexe auf der verschneiten Landschaft betonen die kühle Winterstimmung. Häufig hielt sich Martha Cunz im nahegelegenen Appenzellerland mit seiner eigenwilligen Topographie auf. Die Appenzeller Volkskunst, die Senntummalerei, wie sie im 19. und zu Beginn unseres Jahrhunderts gepflegt wurde, hat die Künstlerin mit Sicherheit gekannt. Zudem bietet sich das kleinteilige Hügelland zu Füssen des Alpsteins geradezu für eine Typisierung ländlicher Motive an. "Im Appenzellerland" besitzt eine gewisse Nähe zur naiven Kunst, ohne deren Vereinfachung und Bildsprache zu übernehmen. Die Darstellung entstand im April 1913, nach Vorzeichnungen vom Herbst 1912 (vgl. auch mit "Crocuswiese"). Gleichzeitig vollendete Martha Cunz ein im Motiv ähnliches Ölbild mit dem Titel "Föhnstimmung, Appenzellerland", so dass sich dieser Holzschnitt gewissermassen von allein ergab.

Herkunft: Europa, Schweiz, St. Gallen
Datierung: 1913
Material: Farbholzschnitt 3 Hirnholz-Stöcke (im Kunstmuseum St.Gallen erhalten); Farben: hell-blaugrau, hell-violettgrau, dunkelgrau, gelb
Masse: H 16,1 x B 24,5 cm
Inventarnummer: G 2009.181

Provenienz:
- 20.03.2009: Philippe Schuler Schuler Auktionen AG, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen

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