Als Bauerntochter geboren bildete sie sich zur Erzieherin aus. 1892 brach sie – völlig auf sich gestellt – zu einer zehnjährigen Weltreise auf. Die wichtigsten Stationen waren Australien, Neuseeland, Samoa, Hawaii und die USA. Das Geld verdiente sich Lina Bögli unterwegs als Lehrerin und Erzieherin. 1905 veröffentlichte sie darüber das Buch «Vorwärts». Ab 1914 lebte Lina Bögli wieder in Herzogenbuchsee, hielt Vorträge und gab Unterricht. Dem Kulturmuseum (damals "Historisches Museum und Sammlung für Völkerkunde") schenkte sie zehn Objekte aus Ozeanien.
Quellen
Archiv OGCG
Lina Bögli. Vorwärts. 1904.
Lina Bögli. Immer vorwärts. 1915.
Lina Bögli. Etwas über die Pitcairn-Insel und ihre Bewohner. In. Mitteiliungen der Ostschweizerischen Geographisch-Commerciellen Gesellschaft 1916, 67-72.
Literatur
Yoshimi Leonore von Felbert. Lina Bögli: Immer Vorwärts (1915). In: Dieselbe, Die Wahrnehmung Japans in britischer und deutschsprachiger Reiseliteratur 1878-1946, 123-180.
Doris Stump. Briefe von einer Reise um die Welt. Fiktion oder Realität. Nachwort in: Lina Bögli, Talofa, In zehn Jahren um die Welt, 2006, 277-287.
Denise Tonella. In Zehn Jahren um die Welt. In: blog-nationalmuseum.ch vom 15.7.2020. https://blog.nationalmuseum.ch/
www.lina-boegli.ch, Zentrum Lina Bögli im Kornhaus Herzogenbuchsee.
Der Schweizer Theaterregisseur Christoph Marthaler inszenierte 1996 «Lina Böglis Reise» für das Festival «Welt in Basel» und die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin.